Dieses Bild entstand zwar mit der Spiegelreflex-Kamera, allerdings fertigte ich eine zusätzliche Aufnahme mit einem Handy an. Niemand soll unter meinem Verzicht “leiden”.

Die erste Woche “ohne” – sie war anstrengend. Ich musste mit vielen Veränderungen umgehen und meinen Alltag ein Stück weit neu strukturieren. Morgens, kurz nach dem der Wecker klingelt … der Wecker … Moment mal… Eigentlich hatte ich immer die Funktion auf meinem Iphone genutzt. Zum Glück hat mein Übergangsgerät die gleiche Möglichkeit. Gibt es neue Nachrichten bei Whats-App oder Instagram? Die werden ohne mich ausgetauscht. Den Laptop anschalten und bei Facebook schauen? Zu aufwendig. Das Ergebnis – ich habe mehr Zeit. Zeit, die ich mit einem Gebet fülle. Gott begegnet mir immer häufiger, wenn ich mich nur auf seine Existenz einlasse. Eine gute Erfahrung. Und dennoch: Ich habe Angst, etwas zu verpassen. Die Nachricht einer geliebten Person, das bunte Bildchen in einer Gruppe (obwohl ich alle verlassen habe), die Verabredung im Freundeskreis oder die nächste Party. Apropos Party. Die Vereinsfeier stellte für mich die erste große Herausforderung dar. Die Zweite Herren der Spvg. Versmold-Handballer hatten sich mächtig ins Zeug gelegt: Schnitzel-Buffet mit leckeren Desserts, ein tolles Motto, stimmungsvolle Lieder und Bier in rauen Mengen. Aber ich blieb standhaft. Anstatt Bier trank ich Jever Fun (alkoholfrei). Anstatt Schnitzel aß ich Brot mit Sauce, dazu Salat. Und überall Smartphones. Eigentlich möchte ich kein Handy-Foto machen, tue es dann aber doch. M., aus der zweiten Damenmannschaft hatte mich darum gebeten. Kann ich es ihr abschlagen? Nur schwer. Ich entschied mich dagegen. Schließlich soll niemand unter meinem Vorhaben leiden. Ich nahm das Handy, machte ein Foto – und weg. Mein Fasten gebrochen? Nein! Denn ich lasse mich nicht von meinem selbst gesteckten Ziel abbringen. Auch nicht nach einer schwierigen Woche …

Eindrücke von der Vereinsfeier