Vorweg: Ja, es gibt sie – die Alternativen zum Alkohol. Bier ist eines meiner Lieblingsgetränke. Sein Genuss tut mir – in Maßen versteht sich – gut. Biertrinken entschleunigt. Gerstensaft gehört zu unserer Kultur, zum Zusammensein. Kurzum: Bier ist Lebensqualität.

Nun, wer fastet sucht sich Substitutions-Möglichkeiten. Diese gibt es durchaus. Gehe einmal in dich. Was kannst du statt eines alkoholhaltigen Getränkes zu dir nehmen, um der Gemütlichkeit ihren Rahmen zu verleihen. Alkoholfreies Bier? Das funktioniert! Die allermeisten Brauereien bieten die Null-Prozent-Variante ihrer Erzeugnisse an. Ich jedenfalls benötige von alkoholfreien Bieren deutlich weniger Rationen an einem Abend als mit dem berauschenden Pendant. Die Geldbörse beim nächsten Kneipenbesuch dankt es :). Das hat zudem einen positiven Effekt auf Körper und Geist. Aber musst du direkt zur Flasche greifen? Probier’s doch mal mit der Tasse. Tee wirkt mindestens genauso entspannend wie das Bier nach Feierabend.

Soweit, so gut. Der Verzicht von Alkohol bringt auch Probleme mit sich. Lieber Leser, glaub mir, dem sozialen Druck Stand zu halten ist nicht immer einfach. “Komm schon, trink doch!” – das sind Sätze, die Abstinenzler häufig hören. Ablehnen fällt mir schwer. Dafür benötige ich eine gehörige Portion Selbstdisziplin und Selbstbewusstsein. Gerade dann, wenn du nur für einen kurzen Zeitraum auf Alkohol verzichtest, kommen aus deinem sozialen Umfeld möglicherweise immer wieder Aufforderungen zum Trinken.

Körper und Geist sagen danke!

Feiern geht auch ohne Alkohol. Natürlich faste ich aus religiösen Gründen und sollte mich in der Passionszeit nicht zügellosen Partys oder festlichen Anlässen hingeben. Das erscheint allerdings wenig zeitgemäß. Was tun bei der Vereinsfeier am kommenden Samstag? Wegbleiben, weil ich den nahen Tod Christi erwarte? Ich glaube, das hätte Jesus nicht gewollt! Aber was Jesus will: Dass wir uns aktiv mit ihm auseinandersetzen. Das funktioniert nicht, wenn der Kopf voll des süßen Weines – oder leckeren Bieres – in einen Rauschzustand verfällt. Mehr Zeit also für Jesus – und kein Kater am nächsten Tag. Verzichten auf Alkohol – das lohnt sich!